Familie Grusel - 1. Woche

Entschuldigt bitte die dunklen Bilder. Zwischendurch hab ich es mal mit einem Lichthack probiert, aber da nachts die gesamte Simwelt stockdunkel war, hab ich ihn wieder rausgenommen :)

Wir erinnern uns: Die Grusels waren eine angesehene, glückliche Familie... Bis die Ehefrau und Mutter Bella Grusel verschwand und ihren Ehemann Morti und die Kinder Kassandra und Alexander zurückließ. 

Eigentlich sollte Kassandra - Jahre später - den stadtbekannten Gigolo Don Lotarion heiraten, aber er wurde natürlich nicht zum treuen Ehegatten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Und so trennte sie sich von ihm, als sie von Nina Calientes Schwangerschaft hörte. Ist ja wohl klar, wer der Vater ist.

Mortimer Grusel, Kassandras Vater, hingegen fasste sich ein Herz und heiratete eine der berühmt-berüchtigten Caliente-Schwestern.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es dauerte nicht lange, bis Kassandra und ihre neue "Stiefmutter", die kaum älter war als sie, aneinander gerieten.

 

 

 

 

 

 

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Und da gab es natürlich noch Hugo Traumtänzer, einen kreativen Witwer, in den Kassandra bis über beide Ohren verliebt war.

Aber der Tod ihres Vaters, die neue Verantwortung, die Sehnsucht nach der noch immer verschollenen Mutter... Kassandra schaffte es nicht, sich Hugo zu öffnen, sondern suchte lieber das Weite.

Wehmütig nahm sie Abschied von ihrem kleinen Bruder Alexander, nachdem sie sich umgehört und beschlossen hatte, Hilfe zu erhalten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eine Sozialarbeitern kümmerte sich um Alexander, bis das Einverständnis seiner Stiefmutter, Dina Grusel, sich um ihn zu kümmern, gegeben war.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

So konnte Kassandra vorerst beruhigt umziehen.

"Tschüss Kassandra!"

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In der "Waldklinik" wurde sie von der Leiterin Frau Gacht begrüßt. Zum Glück schien die alte Dame sympathisch, denn Kassandras Weg war noch weit bis zur Entlassung...


Kassandra Grusel steht im winzigen Bad ihres Zimmers und putzt sich die Zähne. Riten und geregelte Abläufe sind sehr wichtig für ihren Alltag. Denn sie lernt in der Waldklinik, wie sie nach ihrem Nervenzusammenbruch wieder auf eigenen Beinen stehen kann.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Leiterin Frau Gacht ist die Einzige, die Kassandras Geschichte kennt. Als Bezugsperson ist das natürlich sehr wichtig.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nur sie weiß, dass sich Kassandra die Haare blau gefärbt hat und immer eine Sonnenbrille trägt, um nicht von einem bestimmten Mann erkannt zu werden. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sie könnte niemals mit der Situation umgehen, in der sie auf Hugo Traumtänzer trifft.

Wobei sie diese Haarfarbe eigentlich lächerlich findet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Und so hat sie nach ein paar Monaten in der Klinik ihre Naturhaarfarbe und -länge wieder.

Die Waldklinik ist übrigens so etwas wie ein Wohnheim. Jeder Patient hat ein eigenes Zimmer plus Bad. Die Küche und das Wohnzimmer sind öffentlich. Nur zahlt hier jeder für sein kleines "Apartment". Das ist sozusagen die Rechnung der Klinik für die geleistete Hilfe.

Eines Tages taucht aus heiterem Himmel Hugo Traumtänzer auf. Wie konnte er Kassandras Aufenthaltsort herausfinden? Und was will er von ihr?

Darauf erhalten wir hier keine Antwort, denn er verschwindet sofort wieder, als er Kassandra sieht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Um ihre Patientin vor einem erneuten Zusammenbruch zu bewahren, fängt Frau Gacht eilig ein Gespräch mit einem der Besucher an. Es geht darum, Kassandra ein Gefühl der Normalität zu geben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Gast schweift irgendwann ab und erzählt etwas über Geister. Sein Bruder, der in der Waldklinik wohnt, glaube an Geister und könne nachts nicht schlafen, weil er sie überall sieht. "So ein Unsinn!"

Bevor Frau Gacht den Patienten in Schutz nehmen kann, mischt sich Kassandra ein. "Ich sehe auch Geister. Es gibt sie. Hugos Frau schwebte dauernd um das Haus herum und weinte ihrem Sohn hinterher. Sie war rot und durchsichtig. Und sie konnte in Gegenstände schweben."

Frau Gacht ist entsetzt und schickt Kassandra auf ihr Zimmer, wo sie sich etwas zu Essen aus dem zimmereigenen Mini-Kühlschrank nehmen soll.

Aber Kassandra weiß natürlich, dass man sie nun für völlig verrückt hält. Dabei hat sie nur die Wahrheit gesagt. Und das zu zwei eigentlich völlig fremden Menschen, wo sie Hugo nie die wahre Geschichte hatte erzählen können.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das macht sie traurig und zum ersten Mal seit Langem lässt sie den Tränen freien Lauf an der frischen Luft.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zu allem Überfluss kreuzt genau in diesem Moment Don Lotario auf. Er greift Kassandra körperlich an und droht ihr, sollte sie jemandem erzählen, sie seien einst verlobt gewesen. "Du ruinierst mir nicht meinen Ruf!"

Kassandra krümmt sich unter den Schmerzen.

Doch dann fällt ihr etwas ein und sie wischt Don eine mit einem Spielzeug-Elektroschocker.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Als sie ihm dann auch noch auf die Straße folgt und verwundert bemerkt "Wir waren doch mal verlobt, oder?", sucht Don das Weite.

Leider kann Frau Gacht Kassandra heute nicht helfen. Sie hat selbst einen ihrer (seltenen) Rückfälle. Den Tod ihres geliebten Gatten konnte sie noch immer nicht richtig verarbeiten.

Vielleicht wird alles nach einem Schläfchen besser, denkt sich Kassandra und legt sich in ihrer alten Wissenschaftskleidung auf das Sofa im Wohnzimmer.

Aber nichts wird besser, sie wird durch den Geruch von Chlor an bessere Zeiten erinnert, als ihr Vater Mortimer noch lebte und sie mit ihm und ihrem kleinen Bruder Alexander im alten Anwesen der Grusels lebten. Damals konnte sie jeden Tag zu ihrer geliebten Arbeit fahren und ihrem Traum, eines Tages vielleicht ihre Mutter wieder zu finden, näher kommen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Leben in so einer Klinik ist aber auch nicht einfach. Als Kassandra wenigstens nachts versucht, zu schlafen, wird sie durch das laute Schreien eines Nachbars geweckt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Und so denkt sie im Dunklen nach...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sie denkt an ihre verschollene Mutter. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Und an ihren hilflosen kleinen Bruder, der bei Dina Caliente wohnt. Oder im Kinderheim.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am nächsten Tag versucht Kassandra, sich etwas abzulenken. Dieser namenlose Straßenköter hilft ihr dabei.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es ist ein besonderer Tag, der besondere Stärkung verlangt.

Denn der Psychologe kommt vorbei und untersucht Kassandra.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Da sich Don Lotario genau diesen Moment aussucht, um nochmal vorbeizuschauen (vielleicht hat Kassandra seine Drohung ja nicht verstanden), packt sie blanke Panik.

Kassandra, die vielleicht schon auf dem aufstrebenden Ast war, weil sie die Gedanken an ihre Mutter nicht verdrängt hat, bricht vor den Augen des Psychologen zusammen.

Alles, was sie sich erarbeitet hat, ist zunichte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Grundstücksbesitzerin, von der Frau Gacht das Gelände für die Klinik gepachtet hat, hat dafür kein Verständnis.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sie lacht Kassandra sogar aus.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Und so kann Kassandra Grusel nicht anders, sie versucht ihre Scham und ihre Wut durch Essen zu verdrängen.